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Katrin Segger

Suzuki-Training

"The main purpose of my method is to uncover and bring to the surface the physically perceptive sensibility which actors originally had, before the theatre acquired its various codified styles." Tadashi Suzuki

Suzuki-Training, auch Grammatik der Füsse genannt, wurde vom japanischen Regisseur Tadashi Suzuki als dynamische Gruppenübung für seine Schauspieler und Tänzer entwickelt. Der Ansatz des Trainings ist zeitgenössisch, seine besondere Ausdruckskraft und hochenergetische Wirkung beruhen auf der Integration archaischer Rituale.

Prof. Martin Gruber hat diese Methode für die europäischen Bedürfnisse modifiziert und weiterentwickelt. Dieses japanische Körpertraining hat in den USA einen erfolgreichen Einzug in die Tanz- und Theaterszene erlebt, u.a. durch Anne Bogart, SITI Company, New York. In Deutschland ist es aus einigen Theaterhochschulen nicht mehr weg zu denken, z. Bsp. an der Otto-Falkenberg-Schule sowie an der Bayerischen Theaterakademie, München, dem Konservatorium der Stadt Wien, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und der Filmhochschule Potsdam.

Suzuki-Training ist:

  • hochenergetisch und formal
  • Strenge Form und spontanes Handeln
  • Klarheit, Einfachheit und die Wirkkraft des Weglassens
  • effizienter Umgang mit Stimme und Körper
Suzuki-Training bewirkt:
  • Präsenz und Durchlässigkeit
  • sinnliche, vitale Kraft und Achtsamkeit (ki'ai)
  • Präsenz
  • Durchlässigkeit
  • neue Spielräume
  • klare Entscheidung zur Form
  • hohe gruppendynamische Energie

Prof. Martin Gruber strukturierte als Dozent für Rolle und Bewegung den Bewegungsunterricht an der neu gegründeten Theaterakademie August Everding in München mit den Schwerpunkten Suzuki, Talmi und Aikido. Seit 2010 ist er Professor an der Hochschule "Ernst-Busch" und leitet dort die Fachgruppe für Bewegung. Die Suzuki-Methode hat er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit modernen Ansätzen in der Körperarbeit erweitert und modifiziert. Im Vordergrund steht ein effizienter Umgang mit Körper und Stimme, der extensiven Einsatz und intensives Spiel erlaubt, ohne Verschleiß und Verletzungen Vorschub zu leisten. Neben einem speziell entwickelten Warm-up wird das Gruppentraining ergänzt durch individuelle, funktionale und strukturelle Arbeit direkt am Körper (Talmi-Methode).

Katrin Segger hat die Suzuki-Methode bei Martin Gruber erlernt und ihre Kenntnisse dann am Ursprung der Suzuki-Methode, dem SPAC in Shizuoka (Japan) vertieft. In Zürich hat sie diverse Suzuki-Kurse geleitet.

Das Training ist sehr zu empfehlen für Bühnenkünstler jeder Sparte. Teilnehmerzahl 6 Personen Minimum. Kurse auf Anfrage.